Ein Tag im IT-Bereich - Girls Day an der Heinrich-Thein-Schule
Zehn junge Nachwuchstalente lernten am 27.04.2023 die verschiedenen IT-Berufe an der Heinrich-Thein-Schule kennen.
Im Rahmen des jährlichen Girls Day, auch bekannt als Mädchen Zukunftstag, erhielten die Schülerinnen einen Einblick in die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen des immer beliebter, wie auch wichtiger werdenden IT-Bereichs.
Ungleichbehandlung und konservative Geschlechterrollen sind noch tief in der Gesellschaft verwurzelt, stellten die Teilnehmerinnen nach einer kurzen Vorstellungsrunde gemeinsam fest. Nach einem regen Meinungsaustausch zu Gleichstellung von Geschlechtern in Alltag und Beruf, lautete die Forderung der Mädchen, dass sich hier noch viel ändern müsse. Genau dies ist der Anlass des bundesweiten Berufsorientierungstags für Mädchen.
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Generationen wachsen mithilfe der Kunst zusammen
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Begegnungen zwischen Jung und Alt, Verständnis für den Lebensraum des anderen, eine Lösung für den Generationenkonflikt – das alles soll ein Kunstprojekt im Haus Sankt Bruno fördern.
„Ich und die andere Generation“ heißt ein Kunstprojekt zum Mehrgenerationenaustausch. Dabei stellen Schüler und Senioren Kunstwerke im Haus Sankt Bruno vor. Die Ausstellung kann noch bis Juli besichtigt werden.
Details zur Entstehung gehen aus einer Pressemitteilung der Caritas hervor: Was passiert, wenn Schüler, Senioren und ein Künstler vier Tagen je sechs gemeinsamen Stunden gemeinsam verbringen? Austausch, Kreativität, Selbsterfahrung − und Kunstwerke.
So geschehen während dieses Kunstprojekts, das vom Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes Haßberge initiiert wurde.
Ebenfalls am Projekt beteiligt waren die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Haßberge, das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Caritas-Seniorenheim Sankt Bruno
Ein Lichtblick: Viele junge Menschen engagieren sich
„Ich bin dankbar und berührt von dem, was ich heute hier gesehen und erlebt habe. Es ist dieser Tage eben nicht alles düster und grau. Hier sind viele engagierte junge Menschen, die sich beruflich für ältere Generationen einsetzen wollen, die sich zeigen, austauschen und so viel Farbe mitbringen“, fasst Schirmherr und Caritas-Vorsitzender Johannes Simon die Ausstellungseröffnung des Kunstprojekts zusammen.
Die Freude beim Wiedersehen zwischen Schülern und Bewohnern der Altenhilfe-Einrichtung war spürbar. Man war sich durch das Projekt sichtlich nähergekommen.
In ihrer Ansprache berichten zwei Schülerinnen von der Berufsfachschule für Sozialpflege davon, wie sie während der Projektwoche gemeinsam Bildbände mit Fotografien studiert und sich über Gefühle und Meinungen ausgetauscht hatten.
Projekt soll Begegnungen zwischen Jung und Alt schaffen
Zudem erstellten sie Selbstporträts und Collagen, so seien die Beteiligten immer mehr zusammengewachsen: „Tag für Tag lernten wir die Lebensgeschichten besser kennen. Auch Eigenarten und Einstellungen zum Leben konnten wir täglich besser verstehen und einordnen. Im gemeinsamen Fotoshooting hielt der Künstler Marian Kretschmer diese Stimmung in Bildern fest. Wir sind begeistert und total geflasht von diesem Projekt“, so eine Schülerin.
Beim Betrachten der Bilder sieht man die Liebe zum Detail, viele knallige Farben und noch mehr Emotionen in den Gesichtern. Heidrun Görtler, Schulleiterin der Heinrich-Thein-Berufsschule Haßfurt, erläutert das Ziel des Kunstprojekts:
„Begegnungen zwischen Jung und Alt zu schaffen, um so den Generationenkonflikt aufzulösen und mehr Verständnis für den anderen auf beiden Seiten zu erreichen. Die Beteiligten sollten so Einblicke in die jeweiligen Lebenswelten erhalten und dadurch sollte die Toleranz gegenüber dem Alter, anderen Religionen und Kulturen gesteigert werden und ein friedliches Miteinander der Generationen gefördert werden.“
Ob das gelungen ist? Auf jeden Fall – so waren sich alle Beteiligten einig. Das Miteinander der Generationen zeige sich in den beeindruckenden, farbenfrohen Kunstwerken. Der Künstler Marian Kretschmer war zur Eröffnungszeremonie verhindert.
Er ließ jedoch ausrichten, dass er sich bei allen Teilnehmern des Projekts dafür bedanke, dass sie sich auf diese Reise und das Experiment mit ihm eingelassen haben: „Entstanden sind epochale Bilderwelten. Ich bin stolz auf die zarten Offenbarungen unserer Wesen innerhalb dieser Woche“.
„Eine tolle Erfahrung“
Reinhilde Schüll, gerontopsychiatrische Fachkraft im Caritas-Seniorenheim, war im Haus Sankt Bruno für die das Projekts verantwortlich: „Das war wirklich eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Die Seniorinnen und Senioren waren mit Begeisterung dabei, sind total aufgeblüht, waren offen und haben so viele Geschichten geteilt. Es war wirklich eine Freude, das miterleben zu dürfen.“
Rundum zufrieden zeigte sich auch Initiatorin und Jugendsozialarbeiterin des BRK-Kreisverband Haßberge, Martina Meisch, die sich „eine Fortsetzung dieses wunderbaren Projekts durchaus vorstellen kann.“
Heidrun Görtler in den Ruhestand verabschiedet
In die wohlverdiente Freistellungsphase der Altersteilzeit wurde kürzlich in der Heinrich-Thein-Berufsschule in Haßfurt die langjährige Schulleiterin Heidrun Görtler verabschiedet. Mit über 120 Gästen wurden in der Aula die Verdienste der Oberstudiendirektorin im feierlichen Rahmen gewürdigt.
"Die langjährige „Kapitänin“ unserer Heinrich-Thein-Schule verlässt die Brücke", so Landrat Wilhelm Schneider, der von einer Ära sprach, die nach insgesamt 36 Jahren Berufsjahren, davon elf Jahre als Schulleiterin, zu Ende geht.
Für „ihre“ Berufsschülerinnen und Berufsschüler waren Heidrun Görtler immer eine leidenschaftliche Kämpferin. Immer wieder hat sie deutlich aufgezeigt, welche Chancen und welche Karrieremöglichkeiten in einer guten beruflichen Bildung liegen. So wurde zum Beispiel in ihrer Amtszeit als Alternativen zum Hochschulstudium die beiden Abiturientenprogramme "IT- Qualifiziert" und "Abi und Auto" aufgebaut. Seit acht Jahren werden an der Heinrich-Thein-Schule auch junge Menschen mit Flucht-, beziehungsweise Migrationshintergrund durch gezielte Sprachförderung und berufliche Bildung fit gemacht für die Zukunft.
Heidrun Görtler war es immer einer Herzensangelegenheit, dass alle Schülerinnen und Schüler individuell nach ihren persönlichen Stärken und Schwächen gezielt gefördert werden. Die Schulleiterin ist auch dafür verantwortlich, das die Berufsschule eine der ersten in Bayern war, die das Schulprofil „Inklusion“ führen darf. Schüler mit und ohne Förderbedarf, die einen Ausbildungsberuf erlernen, werden in Zusammenarbeit mit der Adolf-Kolping-Berufsschule Schweinfurt gemeinsam in Kooperationsklassen unterrichtet. Im Jahr 2014 wurde dieses Engagement auch mit dem „Bayerischen Miteinander-Preis“ gewürdigt, wie Regierungsvizepräsident Jochen Lange in seiner Rede herausstellte.
Aus den Händen von Ludwig Paul, dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Unterfranken erhielt Heidrun Görtler mit dem Siegel in Silber eine ganz besondere Auszeichnung überreicht. Grußworte sprachen auch Jürgen Bode von der Industrie- und Handelskammer Würzburg/Schweinfurt, die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär sowie Schülersprecherin Olivia Haustein und Vertreter der Schulleitung und des Personalrates.
Mit Musik und Gesang untermalten die Schülerinnen Maja Steppert, Iulia-Maria Paval und Saskia Grader zusammen mit den Lehrkräften Peter Friese und Sybille Dankova die Feier.
"Schulleitung geht nicht ohne Netzwerk", sagte Heidrun Görtler, die neben dem Landkreis Haßberge als Sachaufwandsträger und der Regierung von Unterfranken auch allen Beschäftigten an der Heinrich-Thein-Schule für die gute Zusammenarbeit dankte. Auch eine kleine Anekdote aus ihrer beruflichen Anfangszeit hatte die scheidende Schulleiterin parat: "Als ich als junge Studienrätin angefangen habe, gab es noch Matrizendrucker, Overheadprojektoren und Videogeräte sowie Klassentagebücher, die manchmal nicht mehr auffindbar waren, in der Nassach versenkt wurden und dann nachgeschrieben werden mussten".
Langweilig wird es aber auch im Ruhestand bestimmt nicht. Als begeisterte Wohnmobillistin und Kulturliebhaberin wird Gudrun Görtler zusammen mit ihrem Ehemann Joachim Sagstetter weiterhin auf Erkundungstour in Europa gehen. Besonders in Frankreich, ein Lieblingsziel der Oberstudiendirektorin, gilt es, viele reizvolle Ziele zu entdecken.
Wer die Nachfolge als Schulleiter an der Heinrich-Thein-Schule antreten wird, ist aus rechtlichen Gründen derzeit noch nicht spruchreif. Fest steht jedenfalls, dass Studiendirektor Jochen Brüggemann als derzeit Ständiger Vertreter der Schulleiterin das Amt ab 1. August vorerst kommissarisch übernehmen wird.
Artikel und Fotos: Christian Licha
Schaulaufen der Arbeitgeber
Von wegen beschnuppern - Firmenchefs nutzen Ausbildungsbörse, um für ihren Betrieb zu werben und gute Nachwuchskräfte zu bekommen.
Den richtigen Beruf zu wählen, das ist prägend für einen Menschen und seinen Lebensweg. Bei dieser Entscheidung helfen will die Ausbildungsbörse in der Heinrich-Thein.-Berufsschule, die am Samstag zum ersten Mal seit 2018 wieder stattfinden konnte. 80 Arbeitgeber aus der Region standen parat, jungen Menschen Informationen über Ausbildungswege und Berufsbilder zu geben, damit jede und jeder nach seinen speziellen Begabungen und Interessen einen Berufseinstieg finden kann.
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt und Heinrich-Thein-Schule Haßfurt unterzeichnen Kooperation zur Vertiefung der Zusammenarbeit
Der Austausch in der Informatik wird intensiviert, um berufliche Perspektiven der Schüler in der Region zu erhöhen
Den Schulabsolventinnen und -absolventen einen möglichst reibungslosen Übertritt von der Berufsschule ins Studium ermöglichen – dies ist das Ziel der Kooperationsvereinbarung, die die Schulleiterin und Oberstudiendirektorin Heidrun Görtler der Haßfurter Heinrich-Thein-Schule und der Präsident der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Prof. Dr. Robert Grebner, unterzeichnet haben.
Mit der Präzisierung und Vertiefung der Kontakte soll vor allem der Austausch in der Informatik befördert werden, um die beruflichen Perspektiven der Schülerinnen und Schüler in der Region zu erhöhen. Dies könnte beispielsweise durch gemeinsame Projektarbeiten in den 12. Klassen mit Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern angestrebt werden.